3 Punkte und ein überzeugender Auftritt gegen die TEBU Volleys

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Interimstrainer Alex Lages grinste zufrieden nach dem Spiel. „Die Jungs haben sehr gut gespielt, viel musste ich nicht machen.“ In Spiel 1 nach dem Rückzug von Konstantin Wechsler wartete ein unangenehmer und spielstarker Gegner auf den FC Junkersdorf: die TEBU Volleys. Im Hinspiel kassierte der FCJ eine 1:3 Niederlage. Zusätzliche Brisanz erlangte die Partie durch die Tabellensituation, wobei beide Teams punktgleich platziert waren. Angesichts der klaren Arithmetik in der 3. Liga West – ganz oben und ganz unten stehen die Teams fest – war klar, dass dieses Spiel eine der letzten Gelegenheiten war, den Blick nochmal nach oben zu richten – oder im Mittelfeld zu versauern.

Dementsprechend legten die Kölner furios los, dazu schienen die TEBUS noch nicht da zu sein in den ersten beiden Sätzen. Agierte Junkersdorf im ersten Satz noch vergleichsweise gnädig, setzte es für Tecklenburg im zweite Satz eine ordentliche Schelle: 25:9. Und daran hatte jeder Spieler seinen Anteil: Christian Gosmann organisierte eine perfekte agierende Annahme, Lucas Faller und Max Müller machten den Block zu und Thiemo Schnorr setzte seine beiden Außen und Thomas Güßgen auf der Diagonalposition immer wieder gut ein, was sie ihm mit erfolgreichen Angriffsaktionen dankten.

3 Punkte und ein überzeugender Auftritt gegen die TEBU Volleys

Ein Heimspiel wie man es sich wünscht; Der FCJ-Express hält den Anschluss an die Tabellenspitze.

Ab Satz drei waren die Gäste dann besser im Spiel – und verhinderten damit die Komplettrasur. Mehr aber auch nicht, die Heimreise mussten die Tebus dennoch gestutzt antreten. Silber-MVP Lars Fischer zeichnete sich mit seinen druckvollen Sprungaufschlägen für den Gewinn des dritten Satzes verantwortlich, bevor der FCJ den vierten Satz und damit drei Punkte einfuhr. Damit schnuppern die Kölner wieder etwas Höhenluft. Angesichts des machbaren Programms in den nächsten Wochen (Münster, Hürth, Solingen, Lintorf) darf der Blick nach oben gerichtet werden.

Zurück in der Erfolgsspur

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Der FC Junkersdorf meldet sich zurück mit einem 3:2 Sieg bei den Düsseldorfer Füchsen. „Für die Zuschauer war es vielleicht nicht das ansehnlichste Spiel, spannend und emotionsgeladen aber auf jeden Fall“, resümierte Sebastian Schnorr, der einige Male in dozierende Manier Kontakt zum ersten Schiedsrichter suchte. Der Gegner stand dem in nichts nach, auch unter dem Netz wurden einige Nettigkeiten ausgetauscht. Dass dieses Spiel ohne Karten auskam, könnte mit viel Wohlwollen als „Auge zudrücken“ Mentalität durchgehen – vielleicht liegt der Grund aber auch wo ganz anders.

Zurück in der Erfolgsspur

Die Durststrecke ist überwunden, in der Mannschaftskabine wird der Sieg gefeiert.

Es entwickelte sich jedenfalls ein launiges Spiel, das auch sportlich Fahrt aufnehmen sollte, nachdem die ersten beiden Sätze jeweils deutlich an eines der beiden Teams ging – auch wenn der FCJ im zweiten Satz nochmal etwas herankam.

Spätestens ab dem dritten Durchgang spielten beide Teams weniger fehleranfällig, was dem Match ingesamt gut tat. „Düsseldorf hat definitiv nicht wie ein Abstiegskandidat gespielt, wenn man vom Aufschlagniveau absieht“, sagte Trainer Konstantin Wechsler nach dem Spiel. Der FCJ schaffte es den sehr gefährlichen Mittelblocker Joscha Bender zu kontrollieren und seinerseits über alle Positionen gefährlich zu bleiben, was auch an einem glänzend aufgelegten Thiemo Schnorr lag, der als MVP ausgezeichnet wurde. Einziger Wermutstropfen: Am Ende konnte Junkersdorf nur zwei Punkte holen – dabei war die Möglichkeit zum 3:1 Sieg da im vierten Satz, wobei Kapitän Svante Renzelmann am Einerblock der Gastgeber scheiterte.

Die Füchse biegten den Durchgang noch um, konnten den Schwung aber nicht in den Tiebreak retten. Hier dominierte Köln wieder das Geschehen, besonders der Block war eine teilweise nicht zu lösende Aufgabe für die Füchse. „Nach zwei enttäuschenden Spielen war das heute ein Schritt nach vorne. Mit etwas mehr Rhythmus und der Rückkehr von Manuel Harms und Valters Lagzdins bin ich optimistisch“, sagte Wechsler.

Breaking News gab es dann nach dem Spiel: Trainer Wechsler muss angesichts der enormen beruflichen Belastung seinen Posten zur Verfügung stellen. Allen potenziellen Nachfolgern, die Suche läuft, sei das Düsseldorf-Spiel als Herausforderung ans Herz gelegt: In der Mannschaft stecken große Reserven, die es konstant abzurufen gilt.

Erste Heimniederlage der Saison

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Der FC Junkersdorf muss die erste Heimniederlage in seiner Drittliga-Historie einstecken: Am Samstag verlor der FCJ mit 1:3 gegen die SF Aligse, die damit bis auf einen Punkt an die Kölner heranrückt. Angesichts der schwierigen Vorbereitung – weiter viele Verletzte/Abwesende und dem geringen Trainingsaufwand – war das auch so zu erwarten. „Wir verlieren das letzte Spiel in Delbrück und konnten danach leider nur sehr begrenzt trainieren. Dann brauchen wir nicht erwarten, gegen Aligse als Favorit agieren zu können“, sagte Trainer Konstantin Wechsler. Und doch wäre mehr drin gewesen.

Erste Heimniederlage der Saison

Kein optimaler Start ins neue Jahr: sowohl die 2. Damen als auch die 1. Herren verlieren am Wochenende ihre Heimspiele.

Direkt im ersten Satz startete Junkersdorf mit einer ungewohnten Aufstellung, die sich zu keinem Zeitpunkt finden konnte. Aligse überrannte den FCJ mit 25:15. Im zweiten Satz änderte sich die Aufstellung – das zeigte Wirkung. Es folgte der Ausgleich zum 1:1, wobei sich abzeichnete, dass mit einer normalen Leistung für Aligse nichts zu holen gewesen wäre. Das Bild zog sich auch durch den dritten Satz, wo man bereits mit 22:17 führte. Dann häufen sich die Fehler, nahezu jeder Angriff verfehlte seine Wirkung. Aligse wurde immer mutiger und drehte den Satz mit einer 8:0 Serie zum 25:22. „Das darf nicht passieren, dafür spielen wir alle zu lange Volleyball. Wir müssen in der Phase mutig bleiben“, sagte Trainer Konstantin Wechsler nach dem Spiel.

Im letzten Satz, der zu einem großen Teil sehr ausgeglichen gestaltet werden konnte, musste der FCJ gegen Ende ein paar unglückliche Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen. Das war letztlich aber nicht spielentscheidend – es gab zuvor genug Gelegenheiten, das Spiel selbst zu entscheiden. Zwei rote Karten nach Spielende rundeten den gebrauchten Tag dann vollends ab. Durch die Niederlage fällt Junkersdorf auf den vierten Rang zurück. „Wir hoffen, dass wir mit besserem und regelmäßigerem Training wieder zu alter Stärke zurückfinden“, blickt Wechsler nach vorne.

Keine Punkte zum Jahresabschluss

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Mit einer Niederlage beendet der FC Junkersdorf das Kalenderjahr 2019. Das Spiel beim direkten Konkurrenten Delbrück verlor der FCJ mit 1:3, bleibt aber auf Tabellenplatz 3. Dabei erwischten die Junkersdorfer den besseren Start, konnten einen engen ersten Satz am Ende 25:23 für sich entscheiden – nach einer Wahnsinnsabwehr von Kapitän Sebastian Schnorr, den den blockfrei angreifenden Schnellangreifer Delbrücks abwehren konnte. Dazu war der Hinterfeldangriff der DJK, der im Hinspiel noch konstant punkten konnte, noch kein Faktor. „Wirklich viel aufbieten mussten wir nicht im ersten Satz. Im Nachhinein vielleicht ein Problem, denn Delbrück wurde dann deutlich besser“, analysierte Trainer Konstantin Wechsler.

Keine Punkte zum Jahresabschluss

Ernüchterung nach dem Spiel in Delbrück. Mit neuem Schwung wollen die FCJ-Herren ins Jahr 2020 starten und die Weihnachtspause nutzen, um Kraft zu sammeln.

Im zweiten Satz gab es dennoch erfreuliche Nachrichten: Zuspieler Thiemo Schnorr kam erstmals seit seiner Verletzung im WVV-Pokalfinale wieder zum Einsatz – und machte seine Sache hervorragend. Bei einem hohen Rückstand eingewechselt, frischten er und Diagonalspieler Manuel Harms den müden FCJ-Haufen auf. So wurde es nochmal eng, bevor die DJK sich wieder absetzen konnte. Katastrophal verlief der Start in den dritten Durchgang: beim 3:9 war jener eigentlich schon entschieden.

Der einzige Hoffnungsschimmer zeigte sich im letzten Satz als Junkersdorf couragiert und mit mehr Biss agierte. DJK-Trainer Kussin musste beim Stand von 7:10 eine Auszeit nehmen. Die nächsten beiden Timeouts nahm dann wieder Wechsler und die Spielstände – 11:12 und 14:17 – zeigten: Es lief nichts mehr zusammen. „Unser Aufschlag war zu schwach, dazu haben wir ungewohnte Annahmeprobleme offenbart.“

Trotzdem blickt der FCJ auf eine erfolgreiche Premierenhalbserie in der 3. Bundesliga. Vier Niederlagen stehen acht Siege gegenüber, dazu waren die Kölner knapp vor dem Einzug ins DVV-Pokal-Achtelfinale. Die Abstiegsränge sind bereits jetzt in großer Ferne und nach oben ist noch etwas möglich. „Wir haben verdient verloren. Trotzdem haben wir das Potential, am Ende vor Delbrück zu stehen“, sagt Wechsler.

Platz drei zum Ende der Hinrunde

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Die Hinrunde ist vorbei, der FC Junkersdorf steht auf dem dritten Tabellenplatz. Angesichts der oft problematischen Kadersituation – so musste Zuspieler Tim Kreuzer nach längerer Verletzungspause als Libero auflaufen – ist das eine gute Nachricht. Die schlechte Botschaft: Im letzten Spiel der Hinserie wäre mehr drin gewesen. Zwar gewinnt der FCJ mit 3:2 beim TV Hörde, lässt aber einen Punkte liegen. „In den ersten Sätzen waren wir nicht konzentriert genug. Der Aufschlag war zu schwach, da müssen wir dringend dran arbeiten“; kommentierte Trainer Konstantin Wechsler.

Platz drei zum Ende der Hinrunde

Überwiegend positiv blickt die 1. Herren auf die Hinrunde zurück, bevor es nächste Woche im ersten Rückrundenspiel gegen den direkten Konkurrenten Delbrück um den zweiten Tabellenplatz geht.

Das zeigte sich bereits im ersten Satz. Die Gastgeber spielten solide, der FCJ-Express agierte zu fehlerbehaftet – 22:25 hieß es aus Sicht der Kölner. Im zweiten Durchgang brachte der Wechsel von Sebastian Schnorr (später MVP) neuen Schwung in das Spiel. Schnorr konnte die Annahme stabilisieren und platzierte seine Aufschläge konsequent auf das ausgemachte Ziel. Eine Aufgabe, der nicht alle Express-Spieler gewachsen schienen. Die 5:0 Führung zu Beginn ließ bereits erahnen, dass es am Ende deutlich werden könnte; was es mit dem 25:17 Erfolg auch wurde.

„Ich weiß nicht, woran es liegt, aber dann lassen wir wieder nach“, ärgerte sich Wechsler. Hörde wechselt ein wenig und kommt wieder besser ins Spiel. Mit der 2:1 Führung im Rücken und einem Vorsprung im vierten Satz liegen alle Trümpfe in der Hand der Gastgeber. Doch der FCJ kämpft sich zurück und erzwingt den Tiebreak. Dort startet Hörde wieder besser, führt beim Seitenwechsel 8:4 und kann den Vorsprung bis zum 10:6 halten. Dann zündet der Block der Junkersdorfer erstmals so richtig. Vier Blocks egalisieren die Hörder Führung. Dazu noch zwei Asse und plötzlich haben die Kölner Matchbälle, brauchen aber einige Anläufe bis das Spiel mit dem epischen Endstand von 23:21 vorbei ist. Zwischenzeitlich müssen sie auch noch einen Matchball abwehren.

Die Zwischenbilanz ließt sich positiv. Ein Satz fehlt zur Vize-Herbstmeisterschaft, die an die DJK Delbrück geht. Doch der FC Junkersdorf kann zufrieden sein mit der Hinserie, so sind die Abstiegsränge für den Aufsteiger in weiter Ferne. Ob und wie weit es nach oben gehen kann hängt maßgeblich mit dem ersten Spiel der Rückrunde zusammen, das noch in diesem Jahr ausgetragen wird: am nächsten Samstag beim direkten Konkurrenten Delbrück. „Unsere Marschrichtung für dieses Spiel ist keineswegs klandestin: Wir wollen drei Punkte“, sagt Kapitän Schnorr.

Das Kölner Lazarett erkämpft sich die nächsten 3 Punkte

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Die Vorzeichen standen personaltechnisch schon mal besser beim FCJ Köln Männervolleyball, sind aber im Verlauf der letzten Wochen keine Besonderheit gewesen, sondern momentan leider bittere Normalität. Wer vor der Saison noch über einen 16-Mann Kader gelächelt und gesagt hat, dass das doch nicht nötig sei, wird am Samstag Abend beim Primetime-Volleyball im Weidener Schulzentrum leicht verwundert geschaut haben. Bedingt durch Verletzungen und Krankheit standen lediglich 8 Spieler zur Verfügung, sodass aus Reihen der starken Jugendarbeit mit Till Korreck (im Bruderduell mit Ex-FCJ’ler Basti Korreck) und Niklas Henseler Verstärkung kam.
Nichtsdestotrotz hatte man sich vorgenommen im letzten Heimspiel des Jahres seine weiße Weste in heimischer Halle zu wahren und die unglückliche Niederlage in Lüneburg vor zwei Wochen vergessen zu machen. 


Das Kölner Lazarett erkämpft sich die nächsten 3 Punkte

Freude nach dem erkämpften Heimsieg, trotz dezimiertem Kader.


Zu Gast war der PTSV Aachen, der zu den arrivierten Teams der Dritten Liga West gehört.
Coach Konstantin Wechsler schickte zum vierten Mal in Folge nahezu die selbe Starting-Six aufs Feld, hatte allerdings auch nur wenige Alternativen.
Trotz gutem Beginn in Satz 1 und zwischenzeitlicher 5-Punkteführung, zog Aachen vor allem in der Crunch-Time durch starke Aufschläge und eine geringere Eigenfehlerquote noch an den Kölnern vorbei.
Die Sätze 2 und 3 gingen jeweils zu -20 an die Heimmannschaft, da man es schaffte sich vor allem auf den starken Mittelblock der Aachener einzustellen und in der Lösungsfindung im Angriff wieder gewohnt stark agierte.
Der vierte Satz war bis zum Ende ausgeglichen bis das Spiel vermutlich leider durch eine unglückliche Aktion des Schiedsgerichts vorentschieden wurde und somit der fünfte Heimsieg verbucht werden konnte.

MVP wurde, kann man ihn noch als Interims-Außenangreifer titulieren (?), Christian Gosmann, der den Aachenern vor allem auf Grund seines krachenden Einerblocks zum Matchgewinn und einer 90%igen-Angriffsquote in Erinnerung bleiben dürfte.
Aachen hätte nach der guten Leistung durchaus mehr verdient als mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.

Das Kölner Lazarett erkämpft sich die nächsten 3 Punkte

MVP´s Dirk Pietzonka (Aachen) und Christian Gosmann (Köln) zusammen mit unserem Partner Niklas Rademacher von V-Block.

Fazit: 3 Punkte und nach wie vor die Chance auf die Vize-Herbstmeisterschaft. 
Die nächsten beiden Wochen werden für den weiteren Saisonverlauf sehr zielgebend sein. Am kommenden Samstag geht es zum TV Hörde, den man in diesem Jahr auch schon aus dem WVV-Pokalhalbfinale kennt. Die Hörder Mannschaft ist bisher die einzige, die dem Tabellenprimus Lüneburg eine Niederlage zufügen konnte.
In der darauffolgenden Woche kommt es zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit zum Duell mit dem Zweitligaabsteiger Delbrück. Das Hinspiel vor wenigen Wochen konnten die Aufsteiger aus Köln knapp mit 3:2 gewinnen.

Auf Augenhöhe im Spitzenspiel

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Auf Augenhöhe im Spitzenspiel
Nicht immer war die Abwehr der Junkersdorfer so geordnet wie hier. Am Ende steht nehmen die Herren vom FCJ einen Punkt mit nach Köln.

Der FC Junkersdorf ist das erste Team überhaupt, dem es gelungen ist, der SVG Lüneburg II einen Punkt abzunehmen. Die 2:3 Niederlage legte aber auch offen, warum die Lüneburger an der Spitze der 3. Bundesliga stehen. Nach einer 2:0 Führung des FCJ drehte die SVG auf, während Junkersdorf nachließ.

Dabei war der Start ins Spiel durchaus verheißungsvoll – trotz einer schwierigen personellen Situation. Dazu konnte Trainer Konstantin Wechsler die Reise in den hohen Norden nicht mitmachen, wodurch Sebastian Schnorr neben seinem Interims-Kapitänsamt auch als Trainer fungierte. Mit einer konzentrierten Leistung, besonders im eigenen Sideout, startete Köln in das Match. Lüneburg brauchte etwas, um in die Partie zu kommen. Bis Mitte des Satzes sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, bis Junkersdorf gegen Ende die ersten Breaks setzen und den Satz für sich verbuchen konnte. Auch nach dem Seitenwechsel spielte der FCJ-Express weiter im Stile einer Spitzenmannschaft und ließ sich auch nicht von zwischenzeitlichen Rückständen beeindrucken.

Auch die Aufholjagd der Gastgeber – von 21:24 auf 25:24 – konnte Köln nicht beeindrucken. Mit 28:26 wurde auch dieser Satz gewonnen. Von dem Punkt an kippte das Spiel. Junkersdorf verlor peu a peu die Nerven und Lüneburg steigerte sich von Punkt zu Punkt. Der dritte Durchgang ging klar an die SVG, der vierte etwas knapper. „In der Phase verlieren wir das Spiel. Wenn wir einfach das weiter machen, mit dem wir bis dato erfolgreiche waren, gewinnen wir“, analysierte Schnorr nach der Partie.

Doch im Tiebreak meldete sich der FCJ zurück. Eine Aufschlagserie zum 4:0 zwingt Lüneburg früh zur Auszeit. Auch zum Seitenwechsel waren die Gäste weiter obenauf (8:5) – und blieben bis zum 13:10 vorne. Wie in der Folge ganze fünf Breaks noch an die Gastgeber gehen konnten, blieb vielen Junkersdorfern im Nachhinein ein Rätsel. Die Annahme wackelte und die Lösungen im Angriff waren nicht mehr so überlegt wie in der Phase davor. Mit einem Block beendete die SVG das Spiel und festigt seine Tabellenführer-Position.

Der FCJ nimmt als erstes Team einen Punkt mit aus einem Spiel gegen Lüneburg und bleibt ebenfalls voll dabei im Verfolgerrennen.

5-Punkte-Ausbeute beschehrt Platz 2

Sieg vs Lintorf

Nach dem zweiten gewonnen Satz gegen Delbrück schien eine beeindruckende Serie zu halten. Es wäre der vierte 3:0 Erfolg in Serie gewesen. So wurde es schließlich „nur“ der fünfte Sieg in Folge, am Ende eines erfolgreichen Wochenendes. Im ersten Spiel am Samstag gegen Mitaufsteiger Lintorf gab es den eindeutigsten Sieg der Saison. Die überforderten Gäste trafen auf ein mit höchster Konzentration agierenden FCJ, der in keinem Satz auch nur einen Hauch von Zweifeln aufkommen ließ.

5-Punkte-Ausbeute beschehrt Platz 2

Besonders erfreulich war die Leistung von Libero Christian Gosmann, der nach einer langwierigen Schulterverletzung erstmals wieder angreifen konnte und seine Sache sehr gut machte. Wie auch seine beiden Annahmekollegen Tim Burwitz, der Gosmann als Libero ersetzte und Kapitän Sebastian Schnorr. Aus diesem sehr sicheren Annahmeriegel verteilte Jan Ruetz die Bälle sehr variabel und seine Angreifer hatten zu keinem Zeitpunkt Probleme, sich gegen den Lintorfer Block zu behaupten.

Am Sonntag sollte mit Zweitligaabsteiger Delbrück eine kniffligere Aufgabe auf den FCJ warten. Das bewahrheitete sich in den ersten beiden Sätzen nur zum Teil. Köln machte dort weiter, wo sie gegen Lintorf aufgehört hatten. Im Sideout leistete man sich im Prinzip keinen Fehler, dazu konnten mit dem Aufschlag und der Feldabwehr immer wieder Breaks vorbereitet werden. „Schade, dass wir das Niveau danach nicht halten konnten“, ärgerte sich Trainer Konstantin Wechsler.

Dazu spielte die DJK jetzt besser ab dem dritten Satz, der deutlich an die Gäste ging. Enger verlor der FCJ-Express den vierten Durchgang, in den man sich hervorragend zurückgekämpft hatte. Am Ende wurden die Ballwechsel immer spannender und intensiver – mit dem besseren Ende für Delbrück. „Der Tiebreak war dann wieder wie der Beginn der Partie. Wir waren stets in Front und konnten uns irgendwann absetzen“, so Wechsler. Den ersten Matchball der Partie verwandelte der FCJ, der sich nach dem erfolgreichen Wochenende auf dem zweiten Tabellenplatz festsetzt.

3:0 Erfolg in Solingen

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3:0 Erfolg in Solingen

Mannschaft und Fans feiern gemeinsam den 3:0 Erfolg in Solingen.

Der FC Junkersdorf marschiert. Mit dem zweiten 3:0 Erfolg hintereinander setzt sich der FCJ in der Spitzengruppe der 3. Bundesliga West fest und kann sich am nächsten Wochenende als erster Verfolger von Lüneburg in Stellung bringen. Beim Spiel in Solingen gaben sich die Kölner keine Blöße. Die Volleys hatten vor dem Spiel eine Satzbilanz von 0:15 – so nah an einem Satzerfolg wie im ersten Durchgang waren sie bisher aber wahrscheinlich noch nicht.

Der FCJ-Express startete verhalten in das Spiel, konnte sich zwar ein wenig absetzen, Solingen kämpfte aber tapfer und spielte mit wesentlich mehr Willen und Kampfgeist. Dazu zeigten die Gastgeber auch ein paar gute spielerische Ansätze und konnten sich Satzbälle erarbeiten. Letztlich drehte Junkersdorf den Satz aber noch zu seinen Gunsten – womit die Moral des Gegners gebrochen war. „Der Erfolg am Anfang war enorm wichtig. Danach konnten wir etwas befreiter spielen und Solingen glaubte nicht mehr so sehr an seine Chance“, sagte Trainer Konstantin Wechsler nach dem Spiel.

In den Sätzen zwei und drei erlaubte sich der FCJ nur noch eine kurze Schwächephase. „Ansonsten haben wir von da an im Großen und Ganzen okay gespielt und uns die drei Punkte expressis verbis verdient“, so Wechsler. Mittlerweile hat sich der FCJ-Express auf den dritten Platz gespielt, hinter dem TVA Hürth (mit einem Spiel mehr), die man allerdings noch überholen kann. Selbst überholt werden könnten die Kölner noch von Delbrück, die ein Spiel weniger haben. Passenderweise kann der FCJ das kommenden Sonntag im Spiel gegen Dellbrück selbst verhindern, zuvor geht es aber am Samstag gegen Lintorf.

Derby-Sieg und Pokal-Aus

Foto: SVG Lüneburg II
Derby-Sieg und Pokal-Aus

Foto: SVG Lüneburg II

Nachdem dem letzten Punkt in Lüneburg war die Enttäuschung groß. Doch mit etwas Abstand lässt sich feststellen: Der FC Junkersdorf hat ein sehr gutes Wochenende gespielt und entwickelt sich Schritt für Schritt weiter weg von den enttäuschenden Leistungen in Aligse und Tecklenburg. Besonders die Moral, mit der man im Ligaspiel beim damaligen Tabellenführer TVA Hürth auftrat, macht Mut. Und zur Moral kam auch noch spielerische Qualität.

Besonders im ersten Satz überfuhr der FCJ den TVA in deren eigenen Halle vor tollem Publikum. Gegen die Block-Defense der Junkersdorfer fiel den Hürthern nichts ein. Dazu schlug Jan Ruetz, der sein erstes Spiel im blau-weißen Dress machte, sehr gut auf. Insgesamt zeigten die Gäste die reifere Spielanlage.

Das änderte sich auch nicht zu Beginn der Sätze zwei und drei – mit dem kleinen Unterschied, dass die Truppe von Trainer Konstantin Wechsler in der Satzmitte zwei längere Aufschlagserie der Hürther zuließ und so plötzlich in Rückstand geriet. Doch in beiden Durchgängen kämpfte sich der FCJExpress wieder heran – und konnte jeweils mit zwei Punkten Vorsprung die Sätze nach Hause bringen. Damit konnte der erste Auswärtssieg des FCJ in der 3. Bundesliga in den Analen der Volleyball-Welt verewigt werden.

Bereits in der Anmoderation der MVP Wahl (die goldene Medaille ging an Jan Ruetz) wurde auf das noch am gleichen Wochenende anstehende Highlight hingewiesen: das DVV-Pokal-Viertelfinale bei der SVG Lüneburg II am Sonntag. Es war zwar nur das Qualifikationsspiel, aber der Wille, die Spannung und phasenweise auch die spielerische Qualität wären einem Viertelfinale durchaus würdig gewesen.

Dabei fing das Spiel extrem bescheiden an. Lüneburg – gespickt mit vielen ehemaligen Bundesligaspielern – blockte extrem gut und machte im Angriff keinen einzigen Fehler. Angesichts der Leistung gehen an dieser Stelle fette Grüße raus an die United Volleys Frankfurt: Viel Spaß! Aber bereits im zweiten Durchgang (den man knapp verlor) fing sich der FCJ etwas. Manuel Harms lief sich im Angriff warm und Libero Christian Gosmann organisierte die Annahme hervorragend. „Ich ahnte schon, dass dieser zweite Satz ein Fanal sein könnte“, sagte Gosmann später.

Und tatsächlich: den dritten und den vierten Satz gewannen die Wechsler-Mannen nach großem Kampf jeweils ganz knapp. Das Highlight war eine Aufschlagserie von Ruetz im vierten Satz, der mit vielen druckvollen Aufschlägen (darunter zwei Assen) quasi im Alleingang den Tiebreak besorgte. Und auch dort spielte Junkersdorf weiter gut. Phasenweise blickte man in verdutze Gesichter auf der anderen Netzseite, mit einer derartigen Leistungssteigerung hatte keiner der Zuschauer gerechnet. Beim Stand von 8:5 wurden die Seiten gewechselt. In der Folge erhöhte Lüneburg das Risiko, schlug noch besser auf und blockte wieder besser.

Doch der FCJ blieb dran – bis zum 12:14, als die Ex-Bundesliga-Recken Matthias Pompe mit seinem Service und Rene Bahlburg mit dem Abschluss das Spiel beendeten. „Es ist sehr schade, dass wir nicht unser Highlightspiel gegen den Bundesligisten bekommen. Aber aus diesem Match können wir viel lernen und werden sicherlich einiges an Selbstbewusstsein mitnehmen. In dem Flow muss uns erstmal jemand schlagen“, kommentierte Wechsler das Marathon Wochenende.