Für unsere Heimspiele haben wir der NRW Corona-Schutzverordnung entsprechend ein Hygienekonzept entwickelt, unter dessen Einhaltung wir in unserer Spielhalle in Weiden vor Zuschauern spielen dürfen. Wir bitten deswegen unsere Zuschauer und Gäste um die Einhaltung folgender Maßnahmen:
Maskenpflicht in der Halle, außer auf dem Sitzplatz
Bewegen, Anfeuern und Singen nur mit Maske
Mindestabstand von 1,5 m
Kein Kontakt zwischen Zuschauern und Spieler*innen
Bitte haltet euch an die ausgeschilderten Laufwege und die Anweisungen unserer Helfer. Das gesamte Hygienekonzept findet ihr hier.
Am vergangenen Wochenende startete die erste Volleyball-Herrenmannschaft des FCJ Köln trotz Corona pünktlich in die diesjährige Saison der 3-Liga. Vor 50 Zuschauern traten die Kölner in Gievenbeck bei Münster an. Doch nicht nur die Obergrenze für die Anzahl der Fans sorgte für ein ungewohnte Atmosphäre. Hat man in der letzten Saison den Gegner noch mit Shake-Hands begrüßt, so muss man es in diesem Jahr bei einem netten Winken aus der Distanz belassen – in der familiären und freundschaftlichen Volleyball-Liga ein eher ungewohntes Bild, an welches man sich noch gewöhnen muss. Jedoch dienen diese Maßnahmen natürlich dem Ziel, dass das erste Spiel nicht eines der letzten gewesen sein soll. Sportlich betrachtet erinnerte das Spiel jedoch stark an die vergangene Saison. Hier standen sich das Kölner und das Münsteraner Team ebenfalls zu Beginn der Saison in der Pokalrunde gegenüber und auch hier gewann das Team aus der Domstadt mit 3:2. Es gelang den Kölnern nicht das junge, dynamische Team aus Münster von Beginn an unter Kontrolle zu bringen und es gelang nicht das volle Potenzial auf die Platte zu bringen.
Mannschaftskapitän Sebastian Schnorr äußert sich kritisch über den liegengelassenen Punkt. „Wir müssen in der Lage sein, das komplette Spiel auf 100% Leistung zu spielen. Wenn wir das nicht schaffen, haben wir es gegen jedes Team in der Liga schwer. Die Jungs [aus Münster] haben guten Volleyball gespielt und wir haben Glück, dass wir uns im letzten Satz noch einmal zusammenraffen konnten, und den Sieg nach Hause fahren.“ Der Kölner Trainer Boris Gajic sieht das Ergebnis seines ersten Spieles für den Verein nicht so kritisch. „Die Saison hat gerade erst begonnen und unsere Gegner haben guten Volleyball gezeigt. Wir haben noch 21 Spieltage, um genug Punkte zu sammeln. Fürs erste können wir mit einem Sieg zufrieden sein und der liegengelassene Punkt ist nicht mehr als eine Quisquilie.“ In der kommenden Woche werden das erste Mal in dieser Saison alle Spieler des FCJ Köln anwesend sein. Dies will der Trainer nutzen um sich optimal für das Heimspiel am kommenden Wochenende gegen den fünften der vergangenen Saison, Tecklenburger Land Volleys, vorzubereiten.
Neue Saison, erstes Saisonspiel und die daraus resultierende Frage: Wo stehen wir eigentlich?
Es ist offensichtlich, dass die Vorbereitung bei den Drittliga Volleyballern aus Köln nicht mit dem Üblichen zu vergleichen ist, aber das geht zu Coronazeiten allen so. Kurz um, auch unsere Vorbereitung verlief suboptimal. Auf Grund von mangelnder Möglichkeiten für Trainingsspiele/-turniere (und leider auch Trainingszeiten in Köln) weiß man vor dem ersten Spieltag in Münster nicht so recht wo man sportlich steht. Ein Testspiel gegen Moers Anfang September nutzen wir um Spielpraxis zu sammeln, zeigte uns aber auch Defizite gegenüber dem Aufstiegsaspiranten der 2. Bundesliga Nord. Im Testspiel am Donnerstag gegen den Ligakonkurrenten aus Hürth zeigte sich, dass ohne Siegeswillen und Kraftaufwand nichts zu holen ist. Erst als wir ins Spiel fanden und unsere eigenen Stärken ausspielten, waren wir die bessere Mannschaft. Eine Frage der Mentalität, die es gegen Münster in abzurufen gilt.
Zwei Gesichter zur aktuellen Situation: Die Voraussetzungen könnten besser sein, aber die Freude auf die kommende Saison lassen wir uns nicht nehmen!
Trotz der geringen Spielpraxis in der Vorbereitung ist der Anspruch an die kommende Saison klar und selbstbewusst: besser als letzte Saison! Da man die vorzeitig beendete Saison mit der Wertung des DVV offiziell auf Platz 3 abgeschlossen hat, eine Saison mit viel Verletzungspech und einem neu zusammen gewürfelten Kader, geht es in der angehenden Saison um nichts weniger als den Kampf um die Meisterschaft. Ob die Mannschaft den Zielen gerecht wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Fakt ist: Lediglich 3 Abgänge stehen 3 Neuzugängen gegenüber. Trotz mangelnder Spielpraxis darf die Hoffnung bestehen, dass man eingespielter ist als zu Beginn der letzten Saison. Und nach einer viel zu langen Saisonpause ist das #fcjexpress Bordpersonal heiß wie Frittenfett. Die wilde Fahrt kann losgehen!
Lang lang ist’s her, dass man etwas „berichtenswertes“ aus der Männerabteilung des FCJ Köln gehört hat, denn auch uns hat der Saisonabbruch sehr unvermittelt getroffen.
In einer Phase, in der es schwer ist um das Thema „Covid-19“ herumzukommen, fällt einem ein Saisonrückblick leichter, als ein noch unkalkulierbarer Saisonausblick.
Doch von vorne…
Die Saison 2018/19 wurde bekanntlich mit der Meisterschaft in der Regionalliga West gekrönt und somit ein neues Kapitel im Bereich des Männervolleyballs des FC Junkersdorf Köln aufgeschlagen. Die junge Truppe von Coach Konstantin Wechsler stand bereits drei Spieltage vor Schluss als Meister der Regionalliga West fest und konnte unverzüglich in die Planung der kommenden Saison starten.
Aufgrund vieler Uniabsolventen im Kader, war es frühzeitig absehbar, dass man personell aktiv werden musste.
Aber auch der Arbeitsumfang abseits des Feldes wuchs an, da man das Zukunftsprojekt „Spitzenvolleyball in Köln“ auf professionalisierte Füße stellen wollte. Abgesehen von den verschärften Regularien, welche von Seiten des Deutschen Volleyball Verbandes für die neue Spielklasse vorgegeben werden, wollte man gemeinsam mit der 2. Damenmannschaft – die ebenfalls den Aufstieg in die Dritte Liga West für die Saison 2019/20 feiern konnte – die Heimspiele zu einem größeren Event ausbauen.
Dafür musste viel geschehen. Während die Spieler versuchten sich sportlich auf die neue Saison vorzubereiten, wurde im Hintergrund von vielen freiwilligen Helfern so gute Arbeit geleistet, dass man die Anforderungen des Deutschen Volleyball Verbandes sogar weit übertraf.
Ein neues Courtlayout sowie ein Bandensystem wurde angeschafft und viele neue Sponsoren gefunden, die sich auf eben diesen organisierten Heimspielen mit einer großen Zuschaueranzahl präsentieren konnten. Das lag nicht nur zuletzt daran, dass die Mannschaft ihre mediale Präsenz – durch Social Media und Artikel im Kölner Stadtanzeiger – enorm steigerten und somit ihren Stellenwert in der Kölner-Sportwelt unterstreichen konnten.
Sportlich gesehen muss man abwägen, ob man die Saison als erfolgreich betrachtet, schließlich war man als Aufsteiger ohne großen Leistungsdruck in die Saison gegangen. Nominell gesehen konnte man, neben Lüneburg, mit Sicherheit einen Kader mit großer individueller Klasse vorweisen. Viele unserer Mannschaftskollegen haben nämlich selbst schon diverse Jahre in der Ersten als auch in der Zweiten Bundesliga gespielt und bringen sehr viel Erfahrung mit. Verletzungspech und ein suboptimaler Saisonstart hinterliesen beim Team einen etwas unangenhmen Beigeschmack, da man sich durchaus bewusst war, dass sportlich gesehen mehr möglich gewesen wäre. Dennoch kann man mit Platz 3 in der Premierensaison der Dritten Liga durchaus zufrieden sein und somit lässt man auch noch genügend Möglichkeiten offen um eventuelle Verbesserungen in der nächsten Spielzeit zu ermöglichen.
Einen Ausblick aus sportlicher Sicht in der momentanen Situation zu treffen, dürfte als gewagt deklariert werden.
Wir wollen es trotzdem versuchen:
Als sportliches Ziel maßt es sich die Mannschaft selber an, sich als „Titelaspiranten“ zu titulieren.
Im Vergleich zur Vorsaison zeichnen sich nur wenige Spielerwechsel ab, welche man momentan bereits versucht mindestens ebenbürtig zu ersetzen, sodass die Mannschaft als eingespielter auftreten wird. Die größte Baustelle wird allem Anschein nach, die noch zu besetzende Stelle des Trainers sein. Nachdem Konstantin Wechsler während der letzten Saison aus persönlichen Gründen zurücktreten musste, hat Dr. Alexander Lages die Stelle des Interimstrainers sehr erfolgreich übernommen und die Mannschaft durch die restlichen Spiele geführt und betreut. Leider steht Alex nicht mehr für die kommenden Saison zur Verfügung, weshalb bereits Gespräche mit potentiellen neuen Kandidaten laufen. Wir sind uns sicher in den nächsten Wochen einen neuen Headcoach vorstellen zu können.
Des Weiteren soll die Integration der sehr erfolgreichen Jugendarbeit bis hoch in den Seniorenspielbetrieb weiter vorangetrieben werden. Wir freuen uns verkünden zu dürfen, dass es zur kommenden Saison abermals zwei Jugendspieler – Leo Bernsmann und Moritz Selle – geschafft haben, in das Volleyballinternatsteam der Zweiten Bundesliga Süd in Frankfurt aufgenommen zu werden und dadurch mit einem Doppelspielrecht für ihren Heimatverein ausgestattet sind. Im Vorjahr schaffte es erstmals der FCJ-ler Lars Stenchly Teil dieser Talentschmiede sein zu dürfen. Als Zeichen der mannschaftsübergreifenden Zusammengehörigkeit soll die gesamte männliche Volleyballabteilung zur nächsten Saison mit einer einheitlichen Teambekleidung ausgestattet und u.a. durch gemeinsam organisierte Events der Zusammenhalt gefördert werden. Eine gute Jugendarbeit und die Integration von Jugendspielern im Herrenbereich, wird auch weiterhin Kern unserer Philosophie sein. Dabei spielt nicht nur die 1. Herrenmannschaft eine wichtige Rolle, sondern alle vier Herrenteams. Das Fundament der 1. Herren steht sehr gut da und bietet den Jugendspielern eine schrittweise Heranführung an das höhere Niveau im Trainings-und Spielbetrieb. An dieser Stelle wollen wir nochmals unserer 2. Herrenmannschaft ganz herzlich zum diesjährigen Aufstieg in die Regionalliga West gratulieren!
Wir hoffen, dass wir in den nächsten Wochen in die Saisonvorbereitung starten können bzw. dürfen und werden ab jenen Zeitpunkt im Beriech der Öffentlichkeitsarbeit präsenter sein. An dieser Stelle möchten wir besonders unseren Teamkollegen Manuel Harms erwähnen, der ab heute, den 20.Juni, mit seinem Beachpartner Richard Peemüller aus der Ersten Bundesliga, bei der professionell organisierten „DieBeachliga“ für den FCJ Köln startet und sich mit den aktuellen Topteams aus ganz Deutschland messen wird.
Am Samstag konnten wir uns endlich persönlich bei unseren Sponsoren und Helfern für die Unterstützung in der vergangenen Saison bedanken. Mit einer Beachvolleyballeinheit, Grill und Kölsch haben wir einen schönen Nachmittag verbracht. Ein paar Impressionen geben wir euch ganz bald!
Gemeinsam mit Euch – liebe Fans, Sponsoren, Freunde und Helfer – hoffen wir auf eine erfolgreiche Saison 2020/21! Bleibt gesund!
Samstag Liga, Sonntag Pokal – an einem kräfteraubendes Wochenende fährt der FCJ-Express drei souveräne Siege ein. Mit dezimiertem Kader ging es am Samstag zum VfL Lintorf, verzichten musste Trainer Lages auf Libero Christian Gosmann, sowie die Angreifer Kreuzer, Silva und Hirt. Kurzerhand entschied sich der Trainer ohne Libero spielen zu lassen, die Mittelblocker standen also zum ersten mal in dieser Saison in der Annahme. Die ersten beiden Sätze konnte der FCJ knapp für sich entscheiden, bevor das Spiel im dritten Satz zu gunsten der GAstgeber kippte. Angestachelt durch den Satzverlust nahm der FCJ-Express noch mal Fahrt auf und fegte die Lintorfer imvierten Satz zu 25:11 Punkten aus der eigenen Halle.
Freude am Sonntag Abend: Die FCJ-Herren werden den Erwartungen gerecht und fahren drei Siege ein.
Am Pokalsonntag wurde die Personalsituation durch die Rückkehr von Silva und Hirt etwas entschärft. Gegen die Rhein-Sieg-Volleys, dem Tabellenführer der Regionalliga West erwartete man einen Pokalfight. Der Auftritt der FCJ-Volleyballer war allerdings abgeklärt genug, um keine Zweifel über den Spielausgang aufkommen zu lassen. Mit Jan Ruetz als Libero und einem wechselreichen Aufgebot im Angriff schlug der FCJ in drei Sätzen zu.
Im zweiten Spiel ging es gegen den Oberligisten aus Windeck. Nach einem unkonzentrierten und zerfahrenen ersten Satz, den die Windecker knapp gewinnen konnten, fanden die Junkersdorfer wieder zu bekannter Stärke zurück und gewannen die folgenden drei Sätze deutlich.
Damit steht der FCJ Köln als amtierender WVV-Pokalsieger in der Endrunde des Bezirkspokals, wo im Halbfinale der PTSV Aachen wartet.
Es dauerte ein paar Sekunden bis das traditionelle Jubelzeremoniell seinen protokollarisch vorgegebenen Lauf nahm. Gerade hatte Gäste-MVP Marcus Degener den letzten Ball ins Aus geschlagen und damit den 3:2 Sieg des FC Junkersdorf perfekt gemacht. Doch das Spiel hatte Kraft gekostet und es dauerte ein paar Sekunden länger, bis die ersten Siegestänze ihren Lauf nahmen. Die Zuschauer hatten ein packendes, spannendes und hochklassiges Spiel gesehen, mit sehr vielen langen Rallyes.
Allrounder Tim Kreuzer bewieß sich besonders in den letzten beiden Sätzen in seiner Lieblingsrolle als Außenangreifer.
Und das von Beginn an. Hürth kam sehr gut rein in die Partie, führte bereits mit 10:5, ehe der FCJ immer näher heranrückte und den Satz noch umbiegen konnte. Das Spiel blieb auch im zweiten Durchgang eng. Bei den Gästen kam Patrick Hehmann für Moritz Burda in die Partie. Die Einwechslung sollte sich bezahlt machen, denn in den nächsten beiden Sätzen war Hürth obenauf. Junkersdorf verlor zeitweise etwas die Nerven und offenbarte an einigen Stellen auch zu wenig Punch im Angriff. Darunter litt dann auch der Aufschlag – viele direkte Fehler waren die Folge. Der TVA nutze die Unsicherheiten aus und drehte das Spiel zum 2:1.
Mit Beginn des vierten Satzes änderte sich die Einstellung des FCJ. Die wesentlich positivere Grundstimmung übertrug sich auch auf die spielerischen Elemente. Besonders die beiden Außenangreifer Sebastian Schnorr und Tim Kreuzer konnten sich nun immer häufiger durchsetzen. Mt dem 25:22 Satzgewinn konnte der Tiebreak erzwungen werden.
Und wieder ist es Abwehrchef Christian Goßmann, der mit der MVP-Medaille ausgezeichnet wurde.
Und spätestens jetzt hielt es nur noch wenige der zahlreichen Zuschauer auf ihren Sitzen. Immer wieder sorgten viele Abwehraktionen auf beiden Seiten für lange Ballwechsel, dabei tat sich besonders MVP Christian Gosmann hervor.
Im Gleichschritt näherten sich beides Teams der 15-Punkte-Zielmarke, die – wie sollte es anders sein – bei so einem intensiven Spiel natürlich überschritten werden musste als mit dem Punkt zum 18:16 ein langer Derby-Abend zu Ende ging. „Es spricht für unsere Nerven und für unseren Mut, dass wir die letzten vier Tiebreak-Spiele alle gewinnen konnten“, sagt Sebastian Schnorr nach dem Spiel. „Es sagt aber auch, dass wir es noch nicht schaffen, konstant gut zu spielen.“
MVP Christian Gosmann in Begleitung von Melli Preußer von DSHS SnowTrex Köln
Auswärts alles beim Alten – Mit dem 3:2 Sieg beim TSC Gievenbeck holt der FCJ den dritten Tiebreaksieg im vierten Auswärtsspiel. Schwierig zu sagen, ob Junkersdorf sich nun über die zwei Punkte ärgern oder freuen soll. Einerseits führte man bereits mit 2:1 gegen eine junge Münsteraner Mannschaft, als die Truppe von Trainer Alex Lages im vierten Satz plötzlich unerklärliche Probleme im Angriff bekam. Und das trotz einer sehr stabilen Annahme um MVP Christian Gosmann. Andererseits spielten die Gastgeber sehr gut auf, waren definitiv besser als ihre Tabellenposition und hatten sich den Punkt redlich verdient. „Ein bisschen fühlt es sich an wie eine Niederlage“, gestand Thiemo Schnorr nach dem Spiel.
Den besseren Start erwischte Junkersdorf, die mit einer ähnlichen Aufstellung im Vergleich zum TEBU-Spiel agierten – einzig Jan-Eric Schneider ersetzte Lucas Faller auf der Mitte. Das Spiel nahm bis zum vierten Satz eigentlich einen normalen Verlauf: In Satz 1 und 3 setzte sich die Erfahrung der Junkersdorfer durch, mit jeweils 25:20 hielt man den Gegner in Schach. Dass aber auch der TSC Qualitäten besitzt, zeigten sie im zweiten Satz, der aus Sicht des FCJ mit 23:25 verloren ging.
Der Bruch im Spiel erfolgte im vierten Satz beim Stand von 5:5. Münster zog erst auf 11:7 und später sogar auf 20:13 davon, holte sich den Satz sehr deutlich und erwischte auch den wesentlich besseren Start in den Tiebreak. Bezeichnend im Nachhinein, dass lediglich Münster eine Auszeit nahm, obwohl der FCJ erst mit 0:4 und dann mit 2:7 im Hintertreffen lag. „Ich wusste, dass wir mit unserer Erfahrung dem Gegner überlegen sein werden – besonders im Tiebreak“, sagte Trainer Alex Lages. Und so kam es. Mit einer couragierten Aufholjagd kämpfte sich Junkersdorf zurück und verwandelte den ersten Matchball zum 3:2 Sieg.
Da die Konkurrenten aus Hürth, Delbrück und Aligse ebenfalls punkteten – alle sogar dreifach – bleibt es hinter Spitzenreiter Lüneburg weiter spannend. Am nächsten Wochenende kommt es im Derby zur Partie Junkersdorf gegen Hürth. Die Mission ist klar: Mit einem Sieg will der FCJ die Grenz-Kölner aus dem Rennen um Platz zwei eliminieren.
Interimstrainer Alex Lages grinste zufrieden nach dem Spiel. „Die Jungs haben sehr gut gespielt, viel musste ich nicht machen.“ In Spiel 1 nach dem Rückzug von Konstantin Wechsler wartete ein unangenehmer und spielstarker Gegner auf den FC Junkersdorf: die TEBU Volleys. Im Hinspiel kassierte der FCJ eine 1:3 Niederlage. Zusätzliche Brisanz erlangte die Partie durch die Tabellensituation, wobei beide Teams punktgleich platziert waren. Angesichts der klaren Arithmetik in der 3. Liga West – ganz oben und ganz unten stehen die Teams fest – war klar, dass dieses Spiel eine der letzten Gelegenheiten war, den Blick nochmal nach oben zu richten – oder im Mittelfeld zu versauern.
Dementsprechend legten die Kölner furios los, dazu schienen die TEBUS noch nicht da zu sein in den ersten beiden Sätzen. Agierte Junkersdorf im ersten Satz noch vergleichsweise gnädig, setzte es für Tecklenburg im zweite Satz eine ordentliche Schelle: 25:9. Und daran hatte jeder Spieler seinen Anteil: Christian Gosmann organisierte eine perfekte agierende Annahme, Lucas Faller und Max Müller machten den Block zu und Thiemo Schnorr setzte seine beiden Außen und Thomas Güßgen auf der Diagonalposition immer wieder gut ein, was sie ihm mit erfolgreichen Angriffsaktionen dankten.
Ein Heimspiel wie man es sich wünscht; Der FCJ-Express hält den Anschluss an die Tabellenspitze.
Ab Satz drei waren die Gäste dann besser im Spiel – und verhinderten damit die Komplettrasur. Mehr aber auch nicht, die Heimreise mussten die Tebus dennoch gestutzt antreten. Silber-MVP Lars Fischer zeichnete sich mit seinen druckvollen Sprungaufschlägen für den Gewinn des dritten Satzes verantwortlich, bevor der FCJ den vierten Satz und damit drei Punkte einfuhr. Damit schnuppern die Kölner wieder etwas Höhenluft. Angesichts des machbaren Programms in den nächsten Wochen (Münster, Hürth, Solingen, Lintorf) darf der Blick nach oben gerichtet werden.
Der FC Junkersdorf meldet sich zurück mit einem 3:2 Sieg bei den Düsseldorfer Füchsen. „Für die Zuschauer war es vielleicht nicht das ansehnlichste Spiel, spannend und emotionsgeladen aber auf jeden Fall“, resümierte Sebastian Schnorr, der einige Male in dozierende Manier Kontakt zum ersten Schiedsrichter suchte. Der Gegner stand dem in nichts nach, auch unter dem Netz wurden einige Nettigkeiten ausgetauscht. Dass dieses Spiel ohne Karten auskam, könnte mit viel Wohlwollen als „Auge zudrücken“ Mentalität durchgehen – vielleicht liegt der Grund aber auch wo ganz anders.
Die Durststrecke ist überwunden, in der Mannschaftskabine wird der Sieg gefeiert.
Es entwickelte sich jedenfalls ein launiges Spiel, das auch sportlich Fahrt aufnehmen sollte, nachdem die ersten beiden Sätze jeweils deutlich an eines der beiden Teams ging – auch wenn der FCJ im zweiten Satz nochmal etwas herankam.
Spätestens ab dem dritten Durchgang spielten beide Teams weniger fehleranfällig, was dem Match ingesamt gut tat. „Düsseldorf hat definitiv nicht wie ein Abstiegskandidat gespielt, wenn man vom Aufschlagniveau absieht“, sagte Trainer Konstantin Wechsler nach dem Spiel. Der FCJ schaffte es den sehr gefährlichen Mittelblocker Joscha Bender zu kontrollieren und seinerseits über alle Positionen gefährlich zu bleiben, was auch an einem glänzend aufgelegten Thiemo Schnorr lag, der als MVP ausgezeichnet wurde. Einziger Wermutstropfen: Am Ende konnte Junkersdorf nur zwei Punkte holen – dabei war die Möglichkeit zum 3:1 Sieg da im vierten Satz, wobei Kapitän Svante Renzelmann am Einerblock der Gastgeber scheiterte.
Die Füchse biegten den Durchgang noch um, konnten den Schwung aber nicht in den Tiebreak retten. Hier dominierte Köln wieder das Geschehen, besonders der Block war eine teilweise nicht zu lösende Aufgabe für die Füchse. „Nach zwei enttäuschenden Spielen war das heute ein Schritt nach vorne. Mit etwas mehr Rhythmus und der Rückkehr von Manuel Harms und Valters Lagzdins bin ich optimistisch“, sagte Wechsler.
Breaking News gab es dann nach dem Spiel: Trainer Wechsler muss angesichts der enormen beruflichen Belastung seinen Posten zur Verfügung stellen. Allen potenziellen Nachfolgern, die Suche läuft, sei das Düsseldorf-Spiel als Herausforderung ans Herz gelegt: In der Mannschaft stecken große Reserven, die es konstant abzurufen gilt.
Der FC Junkersdorf muss die erste Heimniederlage in seiner Drittliga-Historie einstecken: Am Samstag verlor der FCJ mit 1:3 gegen die SF Aligse, die damit bis auf einen Punkt an die Kölner heranrückt. Angesichts der schwierigen Vorbereitung – weiter viele Verletzte/Abwesende und dem geringen Trainingsaufwand – war das auch so zu erwarten. „Wir verlieren das letzte Spiel in Delbrück und konnten danach leider nur sehr begrenzt trainieren. Dann brauchen wir nicht erwarten, gegen Aligse als Favorit agieren zu können“, sagte Trainer Konstantin Wechsler. Und doch wäre mehr drin gewesen.
Kein optimaler Start ins neue Jahr: sowohl die 2. Damen als auch die 1. Herren verlieren am Wochenende ihre Heimspiele.
Direkt im ersten Satz startete Junkersdorf mit einer ungewohnten Aufstellung, die sich zu keinem Zeitpunkt finden konnte. Aligse überrannte den FCJ mit 25:15. Im zweiten Satz änderte sich die Aufstellung – das zeigte Wirkung. Es folgte der Ausgleich zum 1:1, wobei sich abzeichnete, dass mit einer normalen Leistung für Aligse nichts zu holen gewesen wäre. Das Bild zog sich auch durch den dritten Satz, wo man bereits mit 22:17 führte. Dann häufen sich die Fehler, nahezu jeder Angriff verfehlte seine Wirkung. Aligse wurde immer mutiger und drehte den Satz mit einer 8:0 Serie zum 25:22. „Das darf nicht passieren, dafür spielen wir alle zu lange Volleyball. Wir müssen in der Phase mutig bleiben“, sagte Trainer Konstantin Wechsler nach dem Spiel.
Im letzten Satz, der zu einem großen Teil sehr ausgeglichen gestaltet werden konnte, musste der FCJ gegen Ende ein paar unglückliche Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen. Das war letztlich aber nicht spielentscheidend – es gab zuvor genug Gelegenheiten, das Spiel selbst zu entscheiden. Zwei rote Karten nach Spielende rundeten den gebrauchten Tag dann vollends ab. Durch die Niederlage fällt Junkersdorf auf den vierten Rang zurück. „Wir hoffen, dass wir mit besserem und regelmäßigerem Training wieder zu alter Stärke zurückfinden“, blickt Wechsler nach vorne.