Für das letzte Spiel der Hinrunde traten wir die Reise ins Tecklenburger Land an. Die Spiele bei den Tebu Volley sind stets schwierig und haben uns schon das ein oder andere Mal stolpern gebracht. So auch letzte Saison. Fast zur gleichen Zeit traten wir mit ausgedünntem Kader und ohne Trainer die Reise an und mussten uns geschlagen geben. Dieses Jahr waren die Voraussetzungen ganz anders: Mit 14 Spielern, Trainer, Co-Trainer und Urlaubsrückkehrer Volker als Edelfan traten wir an, um weitere 3 Punkte zu erspielen.
Mit Aaron und Luis auf Außen, Jan-Eric und Andi in der Mitte, Till als Diagonalangreifer, Piet im Zuspiel und Basti als Libero starteten wir in den ersten Satz. Tebu hatte bereits vor dem Spiel angekündigt, dass sie uns wieder ein paar Punkte abnehmen wollten und zeigten das auch von Beginn an. Sie setzten uns stark unter Druck und konnten eine kleine Führung erspielen. Die Mannschaft hielt dem aber stand, ließ sich nicht verunsichern und holte Punkt für Punkt wieder auf. Zum Ende des Satzes brachte Till uns mit einer starken Aufschlagserie in Führung und wir setzten uns mit 25:22 durch.
Diesen Schwung nahmen wir mit in den nächsten Satz und ließen unserem Gegner wenige Chancen auf Punkte. Schnell war eine 18:11-Führung erspielt, die wir auch nicht mehr hergaben und am Ende mit 25:19 ungefährdet das 2:0 erzielten.
Wie so oft im Volleyball fiel unsere Leistung nach den zwei gewonnenen Sätzen etwas ab. Wir waren weniger engagiert und brachten Tecklenburg zurück ins Spiel. Die ließen sich nicht zweimal bitten und setzten uns in jedem Element unter Druck. Mit drei Assen in Serien gingen sie in Führung und zündeten die Halle so richtig an. Trotz einiger Wechsel konnten wir die Kontrolle über das Spiel nicht mehr zurückgewinnen und mussten uns mit 19:25 geschlagen geben.
Der Coach schenkte den gleichen Spielern, die am Ende des dritten Satzes auf dem Feld standen, auch im vierten das Vertrauen. Es entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschaften in langen Ballwechseln alles aus sich herausholten. Erst zum Schluss konnten wir eine kleine Führung erspielen, nur um sie dann wieder abzugeben. Davon ließ sich aber, genau wie im ersten Satz, keiner aus der Ruhe bringen. Jeder Ballwechsel wurde konsequent zu Ende gespielt, bis wir uns schließlich mit dem 27:25 für diese Leistung belohnen konnten.
Damit stehen wir zum Ende der Hinrunde auf Platz 1 der Tabelle und haben ganze 7 Punkte Vorsprung auf unsere Verfolger aus Moers. MVP wurde Till Korrecke, der sich völlig verdient zu seiner 5. Medaille schmetterte.