Zurück in der Erfolgsspur

Der FC Junkersdorf meldet sich zurück mit einem 3:2 Sieg bei den Düsseldorfer Füchsen. „Für die Zuschauer war es vielleicht nicht das ansehnlichste Spiel, spannend und emotionsgeladen aber auf jeden Fall“, resümierte Sebastian Schnorr, der einige Male in dozierende Manier Kontakt zum ersten Schiedsrichter suchte. Der Gegner stand dem in nichts nach, auch unter dem Netz wurden einige Nettigkeiten ausgetauscht. Dass dieses Spiel ohne Karten auskam, könnte mit viel Wohlwollen als „Auge zudrücken“ Mentalität durchgehen – vielleicht liegt der Grund aber auch wo ganz anders.

Zurück in der Erfolgsspur

Die Durststrecke ist überwunden, in der Mannschaftskabine wird der Sieg gefeiert.

Es entwickelte sich jedenfalls ein launiges Spiel, das auch sportlich Fahrt aufnehmen sollte, nachdem die ersten beiden Sätze jeweils deutlich an eines der beiden Teams ging – auch wenn der FCJ im zweiten Satz nochmal etwas herankam.

Spätestens ab dem dritten Durchgang spielten beide Teams weniger fehleranfällig, was dem Match ingesamt gut tat. „Düsseldorf hat definitiv nicht wie ein Abstiegskandidat gespielt, wenn man vom Aufschlagniveau absieht“, sagte Trainer Konstantin Wechsler nach dem Spiel. Der FCJ schaffte es den sehr gefährlichen Mittelblocker Joscha Bender zu kontrollieren und seinerseits über alle Positionen gefährlich zu bleiben, was auch an einem glänzend aufgelegten Thiemo Schnorr lag, der als MVP ausgezeichnet wurde. Einziger Wermutstropfen: Am Ende konnte Junkersdorf nur zwei Punkte holen – dabei war die Möglichkeit zum 3:1 Sieg da im vierten Satz, wobei Kapitän Svante Renzelmann am Einerblock der Gastgeber scheiterte.

Die Füchse biegten den Durchgang noch um, konnten den Schwung aber nicht in den Tiebreak retten. Hier dominierte Köln wieder das Geschehen, besonders der Block war eine teilweise nicht zu lösende Aufgabe für die Füchse. „Nach zwei enttäuschenden Spielen war das heute ein Schritt nach vorne. Mit etwas mehr Rhythmus und der Rückkehr von Manuel Harms und Valters Lagzdins bin ich optimistisch“, sagte Wechsler.

Breaking News gab es dann nach dem Spiel: Trainer Wechsler muss angesichts der enormen beruflichen Belastung seinen Posten zur Verfügung stellen. Allen potenziellen Nachfolgern, die Suche läuft, sei das Düsseldorf-Spiel als Herausforderung ans Herz gelegt: In der Mannschaft stecken große Reserven, die es konstant abzurufen gilt.

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