3. Liga: Entwicklung statt Stillstand; knappe Niederlage im rheinischen Derby

Am Sonntag stand für die Drittliga Damen des FC Junkersdorf das rheinische Derby gegen den SSF Fortuna Bonn an und damit auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Im Pokal konnten die Kölnerinnen die Begegnung für sich entscheiden und waren hoch motiviert diesen Erfolg zu wiederholen.

3. Liga: Entwicklung statt Stillstand; knappe Niederlage im rheinischen DerbyBereits beim Aufwärmen schwankte die Stimmung zwischen Sympathie und einer sich aufbauenden spielerischen Aggressivität gegen den Gegner. Doch war im ersten Satz nicht viel von der Aggressivität zu sehen. Bonn setzte die Kölner Annahme von Beginn an durch harte Aufschläge unter Druck. Zwei frühe Auszeiten von Trainer Florian Hannich stabilisieren zwar die Annahme, doch schaffen es die Angreifer nicht die Punkte am Netz für Köln zu verbuchen. Bonn spielt sich weiter in den Flow und entscheidet den ersten Satz deutlich mit 25:16 für sich.

Nun heißt es abhaken und weiter machen. Kölns Trainer Florian Hannich wechselt zum zweiten Satz radikal auf fast allen Positionen und ermöglicht dem Team so einen Neustart. Und der gelingt! Die Abwehr steht nun besser und auch am Netz setzen sich die Kölnerinnen mutig durch und gehen früh mit 7:2 in Führung. Vor allem Maren Beiderwellen stabilisiert die Annahme und hält gemeinsam mit Libera Kim Tao in der Abwehr den Angreifern den Rücken frei. Erst zum Ende des zweiten Satzes sind es die Bonnerinnen, die am längeren Hebel sitzen und den Durchgang mit 25:23 knapp für sich entscheiden.

Im dritten Satz sind es dann vor allem die Kölnerinnen, die den Gegner durch platzierte und harte Aufschläge und eine starke Block-Abwehr unter Druck setzen. Zwar beschert die Bonner Libera und spätere MVP Lina Adams ihrem Team eine beeindruckende Abwehrleistung, doch kommen die Angreiferinnen nicht an der Kölner Mittelblockerin Leonie Wienkämper vorbei. Köln schafft es bis zum Ende den Druck aufrecht zu halten und entscheiden den Durchgang verdient mit 25:21 für sich.

Nun scheint der Bann gebrochen und Köln will mit dem vierten Satz die Verlängerung im Tiebreak und somit die Chance auf zumindest zwei der rheinischen Punkte erzwingen. Variable Angriffe und gute Blockaktionen verschaffen Köln erneut eine frühe Führung. Das Team hat sich nun deutlich besser auf den Gegner eingestellt und hat die Angreifer in Block und Abwehr unter Kontrolle. Doch ist es am Ende die Bonner Mittelblockerin, die in der Crunchtime Mut beweist und fast jeden Ball in der Kölner Feldhälfte versenkt. Damit bleiben die entscheidenen Punkte zum Sieg in Bonn und leider auch die rheinischen Punkte für das Siegeskonto.

„Wir haben uns heute spielerisch stark entwickelt und gekämpft, trotzdem müssen wir in den entscheidenen Phasen noch mehr Druck machen und aggressiver spielen“ resümiert Trainer Florian Hannich das Spiel. Mit der Niederlage liegen die Kölnerinnen auf dem 11. Tabellenplatz und muss sich von nun an mit dem Abstiegskampf auseinander setzen.

 

 

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