2:3, 3:2, 3:1. Der FCJ-Express steigert sich kontinuierlich – lässt aber auch kontinuierlich Luft nach oben. Gegen die Füchse aus Düsseldorf holte das Team von Trainer Konstantin Wechsler die ersten drei Punkte der Saison. „Wir sind bisher in jedem Spiel auf einen Gegner getroffen, der an seinem Leistungslimit spielt. Auch Düsseldorf war stark heute“, konstatierte Kapitän Svante Renzelmann nach dem Spiel. A propos stark. Renzelmann zeigte nach seiner ungewohnten Liberorolle im Aligse-Spiel eine sehr gute Leistung im Angriff und war maßgeblich beteiligt an dem 34:32 Satzerfolg zur 1:0 Führung. Ein Auftakt nach Maß, nachdem man einige Düsseldorfer Satzbälle abwehren konnte.
Im zweiten Satz wackelte die von Christian Gosmann ansonsten traumwandlerisch sicher organisierte Annahme und auch im Angriff funktionierte wenig. Die Gäste zogen uneinholbar davon. Dachten sie. Und das Publikum. Doch mit der Einwechselung von Tim Kreuzer, Manuel Harms und Thommy Güßgen änderte sich das. Der viel zitierte Ruck ging durch die Mannschaft; Harms schlug druckvoll auf, Kreuzer zog ein variables Angriffsspiel auf und Güßgen besorgte in unnachahmlicher Manier mit einem Powerlob aus dem Hinterfeld die 2:0 Führung.
Zum zweiten Mal waren die Füchse auf den letzten Metern abgefangen worden. Und auch der Beginn von Satz Nummer drei schien eine Doublette der vorangegangen Durchgänge zu werden. 4:1 setzte sich Düsseldorf ab, der FCJ-Express kam wieder heran auf 11:11. Doch diesmal belohnten sich die Füchse, bei denen sich bereits zu Beginn des Spiels ihr extrem starker Mittelblocker Joscha Bender verletzt hatte, mit einem deutlichen 25:17 Satzgewinn.
Im letzten Satz des Tages agierte der FCJ wieder deutlich fokussierter, gegen Mitte des Satzes zog man etwas davon und nutzte den zweiten Matchball zum verdienten Sieg. „Wir können sehr zufrieden sein, die drei Punkte geholt zu haben. Jedoch lässt sich auch der Umstand nicht desavouieren, dass wir besser spielen müssen, um bei TEBU zu bestehen“, prognostiziert Renzelmann.