2:3 lautet das Ergebnis in Düsseldorf in der Joseph-Beuys-Gesamtschule am Samstagabend 21:14Uhr. Moment, 2:3 kennen wir das nicht irgendwoher? Genau, der Spieltag gegen Gladbeck ging ebenso 2:3 aus. Ist das jetzt der neue Trend in Köln? Die Vor- und Nachteile dieses Trends verraten wir euch in der folgenden Zusammenfassung.
Eigentlich stand das Spiel gegen Düsseldorf unter einem guten Stern, in voller Besetzung ließen wir die Bälle beim Warmmachen durch die Luft sausen. Die Halle, das Publikum und die Einlaufzeremonie, alles Punkte an denen wir trotz intensiver Suche nichts bemängeln konnten. Woran hat es dann gelegen? Na gut, auf der Hinfahrt hat es uns ganz schön von links und rechts über die Straße geweht, dementsprechend verwirbelt setzte sich das Spiel über alle 5 Sätze fort.
Im ersten Satz kam der Wind noch kräftig von hinten: Die Aufschläge nahmen Fahrt auf, hinterließen ab und zu Krater im Düsseldorfer Feld und Düsseldorf selbst hatte es schwer druckvoll bei dem Gegenwind zu agieren. Die Kölner Mittelblockerinnen bekamen zudem Auftrieb und fügten dem Windspiel ordentlich Variantenreichtum hinzu.
Köln dachte sich, dass man den 2.Satz ja so fortführen könnte wie den ersten. Die Aufschlagqualität glänzte voller Exzellenz, besonders Leonie führte den Gegner mit kurzen Floataufschlägen an den Rand der Getriebeexplosion. Aber was war los gegen Satzende? Unsere Rotorenblätter nahmen auf einmal Luftströme aus einer anderen Richtung war. Klar, ein Seitenwechsel zwischen den Sätzen verändert immer die Windbedingungen, aber das war uns gegen Satzanfang nicht aufgefallen. Gegen Satzende wurde uns das jedoch deutlich. Die Kölnermaschinerie stellte für ein paar Punkte die Arbeit ein, um einen Hauch konnte man den „Fortführschalter“ finden und den 2.Satz dem eigenen Punktekonto gutschreiben.
Ab den weiteren Sätzen wehte ein anderes Lüftchen, der anfängliche Rückenwind blies ab da an mit voller Kraft ins eigene Gesicht. Das Aufschlagstempo wurde gedrosselt, das Zielwasser war aufgebraucht und die Bälle wollten eher den Gegner direkt treffen als sich in Lücken schmuggeln. Die Düsseldorferinnen, die niemals auf Durchzug geschaltet hatten zauberten aus einer anfänglichen Böe einen Wirbelsturm, dessen Druck die Kölnerinnen nicht gewachsen waren. Während die Gegnerinnen ihre Annahmen stabilisierten und die Angriffe an brisanter Variabilität zunahmen, bekam Köln – luftbedingt natürlich- Abwind: es wurde tief abgeschlagen, die normale Reichhöhe nicht mehr erreicht und die neue Zuspielherausforderung lautete: gegen Flachwind ankämpfen. In der Annahme wollten wir lieber Schwimmen als zu Laufen. Die Sätze 3, 4 und 5 wurden aus unserer Reichweite gepustet. Das Endergebnis des Windspiels lautet 25:18, 25:21, 20:25, 21:25, 10:15.
Wir beglückwünschen die Citygirls aus Düsseldorf zu einem wirklich gut erkämpften Sieg. Wenn solche Leistungen weiterhin folgen sind die Abstiegsplätze bei euch sicher bald außer Sicht!
Für uns geht es nun in die Pause und wir vollen frische Luft tanken um in den letzten beiden letzten Saisonspielen einen Orkan wüten zu lassen.