Mit einer Rumpftruppe machte sich die zweiten Damenmannschaft des FCJ Köln zum zweiten Mal auf den Weg Richtung Gladbeck. Der erste Versuch war aufgrund eines Schneechaos und eines kleinen Unfalls nur ein Versuch geblieben und so musste das Spiel nach Stunden auf der Autobahn schließlich abgesagt werden.
Mit nur einer echten Mittelblockerin gelang die Anreise dieses mal jedoch ohne Probelme. Auf der Mittelblockposition fand sich mit Außenangreiferin Maren Beiderwellen ein mehr als geeigneter Ersatz, hatte sie doch bereits am Anfang der Saison ihr Talent auf dieser Position unter Beweis gestellt. So kam es, dass durch den Krankheitsbedingten Ausfall von Anika Wucherer, einer weiteren Annahme-Außen, und der noch spontan angereisten Annika Brück (AA), die praktisch von der Skipiste in die Halle kam, die Junkersdorferinnen nur mit einer „echten“ Mitte und nur einer „echten“ Annahme-Außen ins Spiel starteten. Libera Lina Adams streifte sich außerdem ein Feldspielertrikot über und sollte als Annahmebank zur Stabilisierung in der Annahme beitragen.
(Konnte mit der Leistung ihres Teams nicht zufrieden sein: Trainerin Katrin Kemper. Foto: ©Ruhrsportfoto.de)
Der ausgeklügelte Plan von Trainerin Kemper ging zunächst gut auf. Direkt starteten die Kölnerinnen gut ins Spiel und konnten den ersten Satz insbesondere durch wenige Eigenfehler und viel Konstanz gewinnen (25:15). Doch auch dieses Spiel zeigte einen kurvenreichen Verlauf. Typisch für die kölner Mannschaft in dieser Saison. In den siegreichen Sätzen spielten sie überzeugend, kämpferisch und mutigund. Das zeigen auch die Spielstände deutlich: 1. Satz 25:15, 3.Satz 25:16). Mit dem erstarken des Gegners wurde man selbst nun passiv und der Kopf schaltete sich ein: Die sonst stabile Annahme wacklelte und die Eigenfehlerquote sowohl in den Aufschlägen als auch im Angriff trugen dazu bei, dass die Sätze 2, 4 und 5 (28:30, 19:25, 8:15) aus der Hand gegeben wurde.
„Auch mit diesem Kader hätten wir definitiv Gladbeck schlagen können. Aber wenn wir den 5. Satz verschenken, dann kann ich einfach nicht zufrieden sein,“ so Trainerin Katrin Kemper
Etwas positives gab es an diesem Tage ab dennoch: Die Tultras, die Fangruppierung des Regionalliga-Aufsteigers aus Herten, waren eigens zur Unterstützung der Kölnerinnen nach Gladbeck gekommen, doch auch sie konnten die Niederlage leider nicht verhindern. Dennoch: Vielen lieben Dank, Jungs!