„It is nerve-wracking watching my kids games“ – Michael Jordan
Knappe Spiele bei der Qualifikationsrunde A. In Dormagen nahm die weibliche U18 unter Augen von vielen Eltern die Herausforderung an sich für die westdeutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Als sehr junge Mannschaft mit vielen U16 Spielerinnen traten die Mädels als Oberligadritte gegen Ersten, Zweiten und Vierten der anderen Oberliga Staffeln an. Am Ende steht ein dritter Platz, mit 3:4 Sätzen, 147 : 152 Punkten. Ein knapper Spieltag, „nervenaufreibend“ für Zuschauer, Eltern und Trainer.
Im ersten Spiel ging es gegen Oberligazweiten und Ausrichter Dormagen. Die Mädels starteten um Kapitänin Laura B. gut ins Spiel. Zeigten druckvolle Aufschläge, tolle Abwehraktionen und Angriffe über die gut aufgelegte Viktoria. Leider wackelte im ersten Satz immer wieder die Annahme. Mit risikoreichen Aufgaben bauten die Junkersdorferinnen immer wieder ihre Führung aus um sie danach mit Eigenfehlern in der Annahme wieder zu verlieren. Eng wogte das Spiel hin und her, gerade viele lange Ballwechsel zeigten die gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Der Einsatz und Kampf stimmte. Am Ende gewann die U18 knapp den ersten Satz. Im zweiten Satz ließ die Konzentration deutlich nach und die Eigenfehler erhöhten sich. Mit Alyssa Kayle, die für die verletzte Lynn eingesprungen ist, hofften die Trainer mit einem Zuspielerwechsel neue Akzente zu setzen. Leider schafften die Mädels nicht mehr aufzuholen. Der zweite ging knapp an Dormagen, Tiebreak muss jetzt die Entscheidung bringen. Annika schaffte die erste kleine Serie, doch Dormagen zog direkt nach. Seitenwechsel bei 8:7 für Junkersdorf. Knappes Spiel – Spannung pur. Am Ende hatte Dormagen mit einer starken Angabenserie leider die Nase vorne. Aber die Mädels haben es noch selber in der Hand.
Als nächstes geht es gegen den Erstplatzierten Hünxe. Eine neue Aufstellung mit Annika als Stellerin, Alyssa und Emily über Außen und Viktoria über Diagonal. Ein katastrophaler Start, Aufschlagfehler auf Junkersdorfer Seite, Asse auf der des Gegners. Erste Auszeit bei 6:0 Rückstand. Annahme muss besser werden. Nach und nach kämpft sich die Kölner Mannschaft ins Spiel und erhöht den Druck bei den Aufschlägen. Aber so richtig schmilzt dieser 6-Punkte Vorsprung nicht. Bis Emily bei Satzball des Gegners den Aufschlag hat. Keck und nervenstark setzt sie eine Angabe nach der anderen in die Lücken der gegnerischen Annahme, die Mädels kratzen einen Angriff nach dem anderen und Hünxel hat den krachenden Angriffen von Viktoria über Diagonal nichts entgegenzusetzen. Spannende Schlussphase, Satzball für Junkersdorf, der erste sollte es aber nicht sein. Dafür der zweite. 27:25 der erste Satz.
Die Aufstellung hat aber für zu vielen Absprachefehler geführt. Besser keine Experimente – Laura B. übernimmt wieder die Dirigentenrolle. Sie verteilt gute Pässe und setzt ihre Angreiferinnen präzise ein. Ersten Gegner geschlagen, Stefan hatte den richtigen Riecher und Emily die Nerven aus Stahl!
Im Kampf um Platz zwei und damit der sicheren Qualifikation musste noch ein Sieg her. Hennen hat auch 2:1 gegen Dormagen verloren und gegen Hünxe 2:1 gewonnen. Auf dem Papier ein enges Spiel, aber die Mädels schwächelten ungewohnt in ihrer Paradedisziplin Aufschlag, im ersten Satz ganze 8 Fehler von der Grundlinie. Es ging lange hin und her, aber aufgrund der schlechten Aufschlagquote konnte die Vertretung vom FCJ Köln nicht aufholen. Die Anfeuerungsrufe der Reserve erreichte das Feld nicht, die Mannschaft von Junkersdorf kam und kam nicht ins Spiel. Die Angriffe von den Außenangreiferinnen landeten zu oft im gegnerischen Block, dazu ein paar Netzfehler, Absprache. Es war der Wurm drin.
Satz zwei begann wie der erste, ohne Gegenwehr baute der Gegner seinen Vorsprung immer weiter aus. Eine Auszeit, zweite Auszeit, Wechsel auf der Zuspielposition, es half nichts. Erst durch das couragierte Auftreten von Laura A. und Emily spielten sich die Mädchen langsam aus ihrem Tief. Romy, Dileine, Laura B. und Zoé feuerten ihr Team an. Es war deutlich zu sehen, das Momentum kippte. Nach und nach holten die Mädchen auf. 20:19. Da begann die Aufschlagserie des TC Hennen. Trotz guter Annahmen um Libera Alessia konnten die Angreiferinnen in dieser Phase nicht punkten, scheiterten unglücklich an der Netzkante oder dem gegnerischen Block.
Wir haben drei knappe Spiele gesehen. Sehr gute Abwehraktionen, saubere Technik in Grundelementen und eine wahnsinnsgute Stimmung als Team. Schwierigkeiten sind noch im Läufer und im Angriff fehlt Power. Aber mit einem Jahr Training haben die Mädchen gute Chancen!
U18 FCJ Köln
Alyssa Arenasa, Laura Anders, Laura Burlinski, Alessia Calzolari, Viktoria Dörschug, Emily Hart, Romy Lages, Annika Stenchly, Dileine Strnad, Zahra Pischnamazzadeh, Zoé Gebremedhin, Lotta Nadzeika, Trainer Stefan Volk. Es fehlt Lynn Strobel (Gute Besserung!!!!)