Die zweiten Damen des FCJ Köln konnten sich auch in diesem Auswärtsspiel drei Punkte sichern. Jedoch spiegelt das eindeutige Ergebnis von 1:3 gegen VC Geldern nicht das hart umkämpfte Spiel wider, welches sich beide Teams lieferten.
Schon im ersten Satz wurde deutlich, dass sich beide Mannschaften nichts schenkten. Aufschläge wurden konzentriert ins gegnerische Feld gebracht, auch der Annahmeriegel der Kölnerinnen stand sicher. Bis zum Punktestand von 17:17 konnte sich keiner absetzen bis Lena Fenten eine Aufschlagserie startete, die ihre Mannschaft in Führung brachte (17:21). Diese entscheidende Führung von vier Punkten gaben sie nicht mehr her, sodass der erste Satz mit 21:25 an die Kölnerinnen ging.
Der zweite Satz verlief anfangs ausgeglichen. Jedoch schlich sich bei einem Punktestand von 8:10 eine annahmeschwache Phase der Kölnerinnen ein, sodass sie diese kleine Führung hergaben und anschließend selber mit zwei Punkten zurücklagen (13:11). Bei diesem Punktestand wurde Nina Rieger eingewechselt, die den Rückstand im Aufschlag ausglich (16:16). Die Gelderinnen machten es dem Tabellenführer allerdings nicht einfach und kämpften sehr stark in der Abwehr. Doch nach und nach schlichen sich auch bei den Gegnern Fehler ein. Zudem setzte Zuspielerin Gergana Taskova ihre Angreiferinnen gut in Szene. Vor allem Melanie Preußer konnte so teilweise blockfrei die Bälle ins gegnerische Feld katapultieren. Bei einem Punktestand von 18:23 wurde ein Doppelwechsel durchgeführt: Laura Kehe kam für die Verstärkung im Block und Carina Emsermann ging direkt zum Aufschlag. Sie beendete kaltschnäuzig den Satz mit einem Ass und mit einem erzwungenen Fehler der Gegner in der Annahme.
Die Gelderinnen spielten mit zwei Sätzen Rückstand trotzdem hochmotiviert weiter. Dies zeigte sich durch gute Blockaktionen sowie durch raffinierte Trickschläge und gelegte Bälle. Zudem schien es, dass bei den jungen Gegnerinnen der Knoten geplatzt war und alle Aktionen reibungslos liefen und die Gäste wenig entgegenzusetzen hatten. So holte sich die Heimmannschaft den Satz verdient mit 25:19.
Im vierten Satz hatten die Gelderinnen den besseren Start erwischt. Die Damen des FCJ hinkten immer mehrere Punkte zurück, sodass Trainer Florian Hannich bei einem Punktestand von 10:5 Carina Emsermann einwechselte. Die Heimmannschaft knüpfte scheinbar an der Leistung des dritten Satzes an und setzte noch eine Schippe drauf. Mit einer Führung von sechs Punkten (17:11) schienen die Gelderinnen sich in Sicherheit zu wähnen, aber sie rechneten wohl nicht mit Melanie Preußer. Diese machte eine Aufschlagserie zum Gleichstand. Auch die Einwechslung von Marie-Thérèse Fleddermann für den Aufschlag ergab eine positive Wendung im Satzverlauf (19:21). Auf beiden Seiten wurde um jeden Ball gekämpft und jeder einzelne Punkt groß gefeiert…Bei einem Stand von 23:24 hatten die Kölnerinnen letztlich noch eine Annahme zum Satzgewinn zu absolvieren. Diese Annahme wurde von der Zuspielerin mit einem Drückduell am Netz erfolgreich beendet.
Hervorzuheben sind Katja Bergmann, die eine sehr gute Abwehr gezeigt hatte, aber auch alle Spielerinnen, die bei ihrer Einwechslung ihre beste Leistung abrufen konnten und das Team gestärkt haben. Nur mit geschlossener Mannschaftsleistung konnten die Damen des FCJ den vierten Satz für sich entscheiden.
Am Sonntag, 9.2.14, empfangen die Kölnerinnen die Damen des Post Telekom SV Aachen III in ihrem Veedel um 16 Uhr.