VB Jugend: Bronzemedaille für die männliche u18 !!!!!

Am 4. und 5. März trafen sich in der Solinger Bundesligahalle die 12 besten Mannschaften aus NRW, um untereinander den Westdeutschen Meister auszuspielen.

Durch eine hervorragende Saison konnten sich die Kölner Jungs den 4. Platz in der NRW-Liga erspielen und waren damit direkt für die Meisterschaften qualifiziert. Zusammen mit den Teams aus Bocholt, Essen und Münster bildete der FC Junkersdorf die Gruppenköpfe der Gruppen A-D. In der Gruppenphase ging es dabei gegen den Oberligisten DJK Eintracht Neuss und den bekannten NRW-Ligisten VoR Paderborn. Während Neuss gänzlich unbekannt war, kannte man Paderborn aus der eigenen Liga, wo man 2:1 gewinnen konnte.

Den Anfang machte das Spiel gegen Neuss, welches das vermeintlich leichteste sein sollte. Das Trainerteam Schnorr/Schnorr hatte sich viele Wechselszenarien überlegt, um die Anstrengung für alle Spieler möglichst gering zu halten – schließlich warteten noch 4 schwierige Spiele auf die Jungs. Leider schlichen sich wieder die „Junkersdorfschen Startschwierigkeiten“ ein, welche das Spiel deutlich spannender machten als erwartet. Nach dem sehr schwachen Start und einigen energischen Worten des Trainerteams fingen sich die Spieler langsam und konnten den ersten Satz schließlich noch drehen. Im zweiten Satz klappte der Start zwar besser, so ganz konnte man allerdings nicht überzeugen, weshalb Spieler, Trainer und angereiste Fans schließlich mehr als glücklich über einen 2:0- Sieg waren. Im zweiten Spiel ging es dann gegen Paderborn. Es schlichen sich ähnliche Unachtsamkeiten wie gegen Neuss ein und es entwickelte sich so ein hochspannendes Match. Köln suchte immer noch nach der richtigen Form und Paderborn bestrafte jeden kleinen Fehler sofort. Dementsprechend musste das Spiel im Tie-Break entschieden werden, in welchem sich die Kölner Jungs schließlich ein Herz fassten und diesen deutlich gewannen.

Somit ging man mit zwei Siegen als Gruppenerster in die Überkreuzspiele und bekam als Gegner niemand anderes als einen anderen Gruppenkopf, welcher in seiner Gruppe leider nicht 1. werden konnte. Der Gegner hieß TSC Münster-Gievenbeck, mit welchem man sich in dieser Saison schon häufiger gemessen hatte – zwar immer als Sieger, aber immer in sehr spannenden Partien. Die Münsteraner waren bekannt für ihre Verbissenheit und die Kölner Trainer wussten, dass man mit der Leistung aus der Vorrunde hier nicht bestehen konnte. Also besprachen  Trainer und Spieler in der Kabine erneut das Ziel für diese Meisterschaften und stellten sich gegenseitig die Frage, was das Ziel für dieses Wochenende sein sollte. Motiviert durch den gegenseitigen Rückhalt und das definierte Ziel Halbfinale, ging man in das schwierige Spiel gegen Münster. Zwar gab es auch hier wieder einige Phasen in denen Köln drohte einzuknicken, doch insgesamt zeigte man ein ansehnliches Spiel, welches mit 2:1 gewonnen wurde.VB Jugend: Bronzemedaille für die männliche u18  !!!!!

Damit war das definierte Ziel erreicht, doch vor allem nachder Bekanntgabe des Gegners hatten die Jungs Blut geleckt. Es ging gegen niemand anderen als den haushohen Favoriten aus Bocholt. Mit 3 bundesligaerfahrenen Spielern und einer durch und durch Top-Mannschaft stand Bocholt im Voraus als Westdeutscher Meister so gut wie fest. Aufgeben wollte unter den Kölnern allerdings niemand. Besonders in den neuen Trikots, welche man sich extra für den zweiten Turniertag aufgespart hatte, waren alle noch motivierter. Man startete mit einem 0:7 in den ersten Satz und Bocholt wägte sich bereits auf der sicheren Seite, doch nach und nach blühte ein Kölner Spieler nach dem anderen auf. Zwar musste man den Satz abgeben, allerdings lag der Fokus schon längst auf dem zweiten Satz. Die interessierten Zuschauer sahen dort eine komplett ausgewechselte Kölner Mannschaft. Die Jungs spielten sich in einen Rausch und ließen den Gegner immer wieder alt aussehen. Köln führte nahezu den gesamten Satz lang und kurz sah es so aus als ob man als erste Mannschaft dem Favoriten einen Satz abknöpfen konnte. Lediglich die individuelle Stärke mancher Bocholter Spieler, vor allem im Aufschlag, verhinderte dies und Bocholt sicherte sich auch den zweiten Satz mit 30:28. Eine traurige oder verärgerte Miene sah man auf der Kölner Seite allerdings nicht. Die Spieler hatten den Spaß ihres Lebens gehabt und den Zuschauern gezeigt, dass man in Junkersdorf mittlerweile richtig guten Volleyball spielen kann.

Dementsprechendwurde das gemeinsame Ziel neu definiert: endlich eine Medaille nach Köln holen. Im kleinen Finale traf man auf Moers. Moers hatte es geschafft den Gruppenkopf Münster in der Vorrunde zu schlagen und unterlag den Spielern aus Essen in dem anderen Halbfinale nur knapp im Tie-Break. Zwar konnte Köln in der Liga locker 2:0 gewinnen, doch war die Moerser Mannschaft die ihnen nun gegenüberstand eine komplett ausgewechselte. Spätestens jetzt rächte sich der schlechte Start von Köln. Zwar würden es die Jungs nie zugeben doch manche Spieler hatten mittlerweile 9 anstrengende Sätze in den Knochen und das kommende Spiel sollte ähnlich schwer werden. Nichtsdestotrotz brachte man noch einmal alle Kräfte auf und lieferte sich einen harten Schlagabtausch mit Moers. Vor allem der gegnerische Zuspieler setzte mit seinen harten Aufschlägen und seinem exzellenten Zuspiel Köln unter Druck. Trotzdem behielten die Junkersdorfer Spieler die Oberhand und entschieden das Spiel für sich und der Jubel kannte keine Grenzen. Alle Anstrengung war kurzzeitig vergessen, als sich die Spieler, Trainer und mitgereiste Fans und Eltern in den Armen lagen. Selbst die sonst so kritischen Trainer fanden auch nach konzentriertem Nachdenken keinen Kritikpunkt und man munkelt, dass es sogar ein paar Worte des Lobes gab.

Zum Feiern bleibt allerdings nicht all zu viel Zeit denn am 18. Und 19. März stehen bereits die Westdeutschen Meisterschaften u20 an, welche von fast allen u18-Spielern des FCJ ebenfalls bestritten werden. Zwar hat man dort eine etwas schwierige Ausgangssituation, allerdings will man auch dort beweisen, dass man mittlerweile zu den „Guten“ im Volleyball Verband NRW gehört.

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